von K3B – Kompetenzzentrum für Kommunale Konfliktberatung
Sieben Organisationen haben sich zu diesem Verbund zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Wissen, Praxiserfahrungen und Angebote rund um die demokratische Bearbeitung von Konflikten zu bündeln, weiterzuentwickeln und für Engagierte in Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zugänglich zu machen. Zur strukturellen Verankerung des Themas ist zudem der Aufbau einer bundeszentralen Infrastruktur zum Arbeitsfeld „Demokratische Konfliktbearbeitung“ bis 2028 geplant. Darüber hinaus plant der Kooperationsverbund eine enge Vernetzung mit dem LoKoNet-Kompetenznetz zum fachlichen Austausch und Wissenstransfer.
Gefördert wird der Verbund durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
Warum demokratische Konfliktbearbeitung jetzt besonders wichtig ist
Konflikte zeigen, wo Interessen auseinandergehen – und welche Themen für Menschen besonders relevant sind. Konstruktiv und gewaltfrei bearbeitet, fördern sie eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft.
„Für die Zukunft unserer Demokratie ist entscheidend, dass gesellschaftliche Konflikte konstruktiv und gewaltfrei ausgetragen werden. Wir alle können aktuell beobachten, wie ungelöste Konflikte von radikalisierten und rechtsextremen Kräften genutzt werden, die einfache Lösungen für komplexe Probleme propagieren. Mit der Stärkung der demokratischen Konfliktbearbeitung wirken wir Polarisierung und Menschenfeindlichkeit aktiv entgegen“, so Dominique Pannke, Leiterin der Koordinierungsstelle des Kooperationsverbundes.
Anlaufstelle, Austauschplattform, Impulsgeber
Der Kooperationsverbund versteht sich als zentrale Anlaufstelle für demokratische Konfliktkultur. Er schafft Räume für den fachlichen Austausch, entwickelt Standards weiter und macht vorhandenes Wissen sichtbarer – zum Beispiel in Form von Dialogformaten, Konfliktberatung, Weiterbildungen oder Angeboten für den Umgang mit Konflikten im digitalen Raum.
Akteur*innen, die sich in kommunalen Konflikten befinden oder sich aktiv mit ihnen auseinandersetzen möchten, finden hier qualifizierte Unterstützung. Die im Verbund gebündelten Kompetenzen ermöglichen eine passgenaue, schnelle Reaktion auf aktuelle Bedarfe.
Die Verbundpartner – gebündelte Expertise aus der Praxis
Die sieben Verbundpartner bringen langjährige Erfahrung in der Friedens- und Konfliktarbeit sowie der Demokratieförderung im In- und Ausland zusammen:
- AGDF – Aktionsgemeinschaft Dienst für Frieden e. V.
- Aktion Zivilcourage e. V.
- BSV – Bund für Soziale Verteidigung e. V.
- Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
- K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V.
- Stiftung SPI – Sozialpädagogisches Institut Berlin
- Pro Peace (ehemals forumZFD)
Koordiniert wird der Verbund durch das Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktbearbeitung des VFB Salzwedel e. V. Die Koordinierungsstelle dient als Ansprechpartnerin für Interessierte.